SOZIOKULTUR FÖRDERT
bürgerschaftliches Engagement und die kreativ-kulturellen Kompetenzen aller Menschen – unabhängig von Alter, Geschlecht und Herkunft
SOZIOKULTUR BIETET
Räume zum Erlernen, Erfahren und Erleben von Demokratie
SOZIOKULTUR ERMÖGLICHT
Jugendlichen und jungen Erwachse- nen das Erleben von (Club-)Kultur – insbesondere in den ländlichen Räumen
POPULARMUSIK IST
mehr als Pop – sie führt zu vielfäl- tigen Ausdrucksformen und schafft Motivation, sich einer dynamischen Welt zu stellen und diese zu gestalten
POPULARMUSIK STÄRKT
Identität und Zugehörigkeit
POPULARMUSIK BEDEUTET
attraktive Veranstaltungen, die zu den Magneten des Kulturtourismus in Brandenburg gehören
FESTIVALS BIETEN
mehr als Unterhaltung – sie sind ge- meinwohlorientiert und integrativer Bestandteil gelebter (Sozio)Kultur
FESTIVALS SIND
Erlebnisorte für soziale Gerechtig- keit, Partizipation, kritische Diskus- sionskultur und demokratisches Engagement
FESTIVALS SICHERN
Einkommen und Umsätze in struk- turschwachen Regionen – und beeinflussen positiv die öffentliche Wahrnehmung und das Image Brandenburgs und seiner Regionen
„Kultur für alle“ ist eine Maxime der Kulturpolitik in Brandenburg. In der Realität sieht das aber oft anders aus. Zumindest wenn man die finanzielle Unterstützung und Förderung als Maßstab nimmt.
Staatliche Theater, Konzerthäuser oder Orchester kommen in der kulturpolitischen Welt regelmäßig vor kultureller Teilhabe für alle. Hier ist dringend ein Umdenken erforderlich, wenn wir Kultur ernsthaft als systemrelevant und gesamtgesellschaftlichen „Klebstoff“ betrachten. Dazu gehört, sich die Verhältnismäßigkeit in der Brandenburger Kulturförderung vor dem Hintergrund der tatsächlichen Bedürfnisorientierung und der gesellschaftlichen Herausforderungen anzuschauen. Beispielhaft für die aktuelle Schieflage in der Förderpolitik ist die chronische Unterfinanzierung der Bereiche Soziokultur, Popularmusik und Festivals. Die Situation ist nicht nur frustrierend für die Akteur*innen sondern führt auch dazu, dass eine ernsthafte berufliche Perspektive als deutlich unattraktiv betrachtet wird. Angesichts des jetzt schon wirkenden Fachkräftemangels sieht es so für die kulturelle Teilhabe zukünftig noch düsterer aus. Denn ohne Akteur*innen, ohne motivierte Fachkräfte werden uns in Zukunft auch keine räumlichen oder technischen Strukturen helfen. Auch wenn diese energetisch saniert oder gut ausgestattet sind.
Die Maxime „Kultur für alle“ darf deshalb kein reines Lippenbekenntnis bleiben, sondern muss in konkreten Lösungsstrategien aufgehen.
SOZIOKULTUR,POPULARMUSIK UND FESTIVALS SIND TEIL DER LÖSUNG!
Unsere drei Bereiche sorgen für kulturelle Zugänge sowie Bildungs- und Teilhabegerechtigkeit unabhängig von Wohnort, Herkunft, Alter, Geschlecht oder Einkommen. Sie sind spartenübergreifend, lebensweltorientiert, lokal hochgradig vernetzt und damit nah an den Menschen mit ihren Problemen und Realitäten. Die Akteur*innen dieser Szenen erfüllen mit ihrem Engagement in erheblichem Maße Landes- und Kommunalinteressen. Sie entwickeln und sichern temporäre sowie dauerhafte und unverzichtbare Anlauf- und Treffpunkte kultureller Vielfalt vor Ort. Unabhängig von ihrer geografischen Einordnung sowohl auf dem Land als auch in den Städten. Ihre Förderung und Finanzierung ist gleichzeitig Kulturpolitik, Gesellschaftspolitik sowie Demokratieschutz! Jährlich nutzen sicher über eine Million Menschen aller Altersgruppen in Brandenburg die unterschiedlichen Angebote. Zu diesen zählen zehntausende Veranstaltungen von Musik über Theater und Kabarett bis hin zu Literatur, Poetry Slam, Film,
Diskussionen sowie Konzerte. Oder Bildungsangebote, thematische Projekte, Kurse, Workshops, offene Treffs und vieles andere mehr. Dabei werden Konsument*innen auch zu Aktiven und überwinden eigene Passivität und Ängste. Akteur*innen unserer Szenen schaffen und erhalten kulturelle Infrastruktur für Probenräume und Treffpunkte. Sie unterstützen künstlerischen Nachwuchs, lokal Aktive und sichern Präsentati- ons- und Wahrnehmungsmöglichkeiten für Kunst und Kultur abseits des Mainstreams oder reiner Marktverwertbarkeit. Soziokultur, Popularmusik und Festivals stehen für Mitmachen und Beteiligung, für Kooperationen, Partnerschaften und Dialog. Und das quer durch kulturelle, künstlerische oder soziale Milieus. Unsere Szenen unterstützen die Nachhaltigkeitsziele des Landes Brandenburg.
IMPULS BRANDENBURG E.V. –
LANDESVERBAND FÜR
SOZIOKULTUR-, POPULARMUSIK-
UND FESTIVALS
Unser Verband fördert, unterstützt und begleitet die Szene im Land Brandenburg und setzt sich für bessere Rahmen- und Arbeitsbedingungen ein. Unsere Aktivitäten reichen von der Vernetzung der Akteur*innen über deren Professionalisierung und branchenspezifische Beratung bis hin zur Entwicklung und Durchführung eigener Projekte, bei der die Szene sicht- und hörbar gemacht wird. Als Interessenvertretung sind wir im stetigen Dialog mit (Kultur)Politik und Verwaltung auf kommunaler sowie auf Landesebene. Wir bringen uns bei relevanten Themen in politische sowie öffentliche Diskussionen ein. Und wir sind vernetzt und aktiv in landes- und bundesweiten Gremien. Die in unserem Verband derzeit organisierten fast 60 Mitglieder sind heterogen und können aktuell als ein guter Querschnitt der entsprechenden Brandenburger Szenen betrachtet werden. Und sie vermelden für das, durchaus noch von Corona geprägte Jahr 2022, eindrucksvolle Zahlen: über 620.000 Gäste und Teilnehmende, mehr als 25.000 Veranstaltungen und Angebote, ungefähr 380.000 Follower im Internet und weit über 100.000 Abonnenten von eigenen Newslettern. Und unsere Mitglieder sind nur ein Teil einer, trotz aller Herausforderungen, immer noch lebendigen Brandenburger Soziokultur-, Popularmusik- und Festivalszene.
UM AUCH ZUKÜNFTIG DIE MÖGLICHKEITEN VON SOZIOKULTUR, POPULARMUSIK UND FESTIVALS NUTZEN ZU KÖNNEN, BRAUCHT ES EIN UMDENKEN BEI DER KULTURFÖRDERUNG.
UNSERE
FORDERUNGEN
Wir fordern die Politik auf, deutlich verbesserte Rahmenbedingungen für die Soziokultur, Popularmusik und Festivalszene in Brandenburg zu schaffen.
Wir fordern, den Umfang der Förderung unserer Bereiche an deren kultur- und gesellschaftspolitische Bedeutung anzupassen.
Wir fordern die Einrichtung von Förderprogrammen für Personalkosten zur dauerhaften Sicherung der Bereiche Soziokultur, Popularmusik und Festivals.
Wir fordern die Etablierung einer*s Branchenbeauftragten in der Landesverwaltung, die/der die Belange von Soziokultur, Popularmusik und Festivals ministeriumsübergreifend betrachtet und unterstützt.
DURCH EINE FÖRDERUNG
IM RAHMEN EINES
PROGRAMMS:
1,50 € PRO EINWOHNER BRANDENBURGS (2.573.135*) FÜR DIE BEREICHE SOZIOKULTUR, POPULARMUSIK UND FESTIVALS JÄHRLICH BIS 2028!
*2.573.135 Einwohner am 31.12.2022, Quelle: Statistisches Bundesamt